Zuversicht als knappes Gut

«Das öffentliche Leben in der Schweiz kommt nahezu zum Stillstand», titelt der «Tages-Anzeiger» am 14. März 2020. «Jetzt kommt es auf uns alle an», schreibt die «Neue Zürcher Zeitung».

«Die Corona-Pandemie vereint die Schweizer Parteien: von der SVP bis zur SP haben sich am Freitag alle politischen Parteien hinter die Entscheide des Bundesrates gestellt. Bis zum 4. April wird der Unterricht an allen Schulen des Landes eingestellt.»

Der politische Schulterschluss hellt die Stimmung im Lande etwas auf. «Am Freitag ist sie an den Börsen kurz aufgetaucht – die Zuversicht. Sonst war die Berichtswoche für die Aktienanleger verheerend.» Mit einem Verlust von über 20% seit dem Höchststand ist eine Hausse, die über ein Jahrzehnt gedauert hatte, beendet.

Die Einschränkungen werden zunehmend spürbar, nicht nur wer in Quarantäne sitzt, alle werden aufgefordert, zuhause zu bleiben und unnötige Reisen zu unterlassen. «Personen über 65 Jahre sollen ganz auf Fahrten im öffentlichen Verkehr verzichten.» Bereits werden Psychiater interviewt, wie die Menschen mit der Isolation wohl umgehen mögen.

Viele kulturelle Anlässe dieser Zeit sind abgesagt, so auch die Passions-Konzerte. Ich werde an dieser Stelle die Tradition der Passionsbetrachtungen weiterführen, falls die Übertragung-Kapazitäten des Internets nicht knapp werden – auch das ist ein Szenario, das in den Zeitungen erwogen wird.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs alles Gute und gute Gesundheit!