Tag Archive for: Glaube

Wie kommt die Theologie zu ihren Erkenntnissen? Wie die Kirche zu ihren Glaubens-Entscheidungen? Was antworten Katholiken und Reformierte auf diese Frage? Weiterlesen

Die Welt ist dermassen im Wandel, alles ist flüchtig, manches in Auflösung. So ist die Sehnsucht begreiflich, einen Ort zu haben, wo man sich einfinden kann. Ähnlich wie in der katholischen Kirche, die eine Weltkirche ist, wo ich überall einen Ableger finden kann, aber noch universeller, einen Ort, der nicht in der Aussenwelt, sondern im Innern zu finden wäre. Da wären die Altäre geschmückt, man könnte eine Kerze anzünden. Ein Ort der Stille und Schönheit, des Sich-Einfindens, des Zur-Ruhe-Kommens, des Stille-Werdens, des Einklangs. Weiterlesen

Nach Ostern erleben wir oft einen Rückfall. Die Hochstimmung geht verloren. Wir fühlen uns zurückgestossen, als ob es kein Ostern gegeben hätte. Es braucht nur einen Auslöser, eine bestimmte Begegnung, und es weckt alte Erinnerungen wieder auf an vergangene Zeiten. Weiterlesen

Für das PR-Bewusstsein bedeutet die Rede von Jesus Christus das Alte, das scheinbar abgetan ist. Damit kann die Aufmerksamkeit des Publikums nicht mehr geweckt werden, es löst im Gegenteil ein schnelles Weiterblättern aus. Da ist wenig Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen. Die Reizworte, welche Aufmerksamkeit wecken, werden vom Mainstream vorgegeben. (Ich kann nicht von meiner Situation auf andere schliessen: ein Suchender, der bewusst im Rahmen des christlichen Glaubens sucht.) Weiterlesen

Ich war mit dem Fahrrad draussen. Nach einem kalten und regnerischen Zwischenspiel kehrt der Frühling zurück. Beim Fahren gehen die Gedanken voraus. An Ostern kommt die ganze Familie zusammen. Seit ich eine Familie habe, ist Ostern das schönste Fest für mich. Die Familie hilft mir offenbar übersetzen, was es heisst, so wie der Frühling eine Verständnishilfe war, als ich einen Garten hatte. Weiterlesen

Was beweist denn das Kreuz? Ist Gott hier besiegt? Oder kennt Gott eine andere Weise zu siegen als durch Auftrumpfen und Gewalt? Weiterlesen

Spott und Hohn spielen in der Bibel eine grosse Rolle und werden in der Passionszeit besonders bedacht. Das dürfte eine Gesellschaft interessieren, die die mediale Blossstellung zu einem Mittel gemacht hat, mit der Massen auf Linie gebracht und kontrolliert werden. Weiterlesen

Spott und Hohn – und deren Kehrseite Scham und Schande – gehören wesentlich zur Passion. Im Alten Testament klagen die Psalmen über den Spott («Versengt wie Gras und verdorrt ist mein Herz. Den ganzen Tag verhöhnten mich meine Feinde.» Ps 102). Die Propheten werden verhöhnt, die Armen, ja das ganze Volk erleidet den Spott der Feinde. Im Neuen Testament wird es zu einer Kreuzwegstation, die in der kirchlichen Musik und Malerei intensiv bedacht wird. So kommt es zu einer Umkehr der Werte. Was Inbegriff der Schande ist, wird gewürdigt. Spott und Hohn werden geradezu geheiligt, weil sie als Leidensweg das Heil hervorbringen. Weiterlesen

Die Aufklärung ist nicht zum vornherein atheistisch. Die Verfassungsdenker des 17. Jahrhunderts wollten nach dem 30jährigen Krieg eine neue Friedensordnung begründen, konnten dafür aber nicht mehr auf die religiöse Grundlegung zurückgreifen, da diese im Konfessionskrieg gerade strittig war. Darum postulierten sie ein „Naturrecht“, das analog zu einem Gottesrecht „über“ den positiven Rechtsordnungen stehen soll und damit als Legitimationsquelle dienen kann. Weiterlesen

Der Schreck kann lähmen, er kann die Fähigkeit, sich richtig zu verhalten, ausser Kraft setzen. So wird man untauglich für den Weg. In der Antike findet sich immer wieder das Verbot, zurückzuschauen.
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