Tag Archive for: Klimawandel

Früher hiessen sie „Aussteiger“. Sie wollten nicht mehr mitmachen in dieser Arbeitswelt, in der man sich selbst verlor. Sie suchten eine Alternative, zogen sich in die Berge zurück, auf eine Alp, oder in eine Alternativ-Kneipe mit Selbstverwaltung. So sollte die Arbeit wieder Freude machen, ohne Arbeitsteilung und Hierarchie, in selbstbestimmter Lebensweise. Manche verzichteten auch auf die Annehmlichkeiten dieses Lebens und zogen sich in ein asketisches Leben zurück. Sie reichten der Welt die Kündigung ein. Weiterlesen

Gestern Abend haben wir eine neue Serie auf ARTE angefangen, «Blackport», wir haben den ersten Beitrag gesehen mit der Exposition. Es wirkt etwas düster, im Stil des «Verismo» in der Opernliteratur, der Ende des 19. Jh. das soziale Elend aufnehmen wollte, aber damit immer noch im Rahmen der bürgerlichen Oper verblieb. So stirbt Mimi / Lucia wunderschön und der bürgerliche Held leidet. Aber sein Leben geht weiter. Weiterlesen

Heute soll es stürmisch werden, in den Bergen ist wieder Schnee angesagt. Als ich Morgengymnastik mache, sitzt eine Taube vor dem Fenster. Seit einigen Jahren schon sehen wir sie in der Nachbarschaft, freuen uns über ihr «Tu-tu-tu». Sie sucht einen Ort, wo es etwas geschützt ist. Ein Sturm ist angesagt. Weiterlesen

Diesen Januar jährt sich zum 500. Mal die «Zürcher Disputation», die die Weichen zur Reformation in Zürich gestellt hat. Dieses Datum – 500 Jahre Reformation – kann die Kirche wohl nicht übergehen. Es einseitig für Werbung nutzen zu wollen, ist aber auch nicht möglich, zu sehr steht die Kirche heute in der Kritik. Das Krisenbewusstsein geht heute weit über die Kirche hinaus. Diese könnte sich der Situation stellen und aufnehmen, was viele Menschen heute zutiefst verunsichert und an der Zukunft zweifeln lässt. Das könnte eine würdige Feier der Reformation und ihrer Anliegen sein. Weiterlesen

Es ist wie der Beginn einer neuen Zeit! Die Sonne scheint freundlich, nicht drückend. Endlich ist der lang ersehnte Regen gefallen und hat richtig abgekühlt. Als ob alles neu geworden wäre. Nachts kann ich wieder schlafen, und ich sinke tief hinunter bis zu jenem Brunnen, aus dem das Leben sich erneuert. Weiterlesen

Beten, zumal öffentliches Beten, scheint seine Zeit hinter sich zu haben. Der Bettag, den die Kirchen im Herbst feiern, geht zurück auf eine Anordnung des Obrigkeits-Staates. In einer Krise sollte Gott um Beistand gebeten werden. Vielleicht hat das Beten aber auch eine Zeit vor sich? Es muss nicht nur ein angstvolles um-Hilfe-Rufen sein. Weiterlesen

Gilt das nicht mehr, dass wir von Gott gehalten sind, dass er uns einen guten Weg führt? Zeigt die Wirklichkeit hier ein abgründiges Gesicht? Wird der Boden plötzlich löchrig und abschüssig, auf dem wir bisher standen? Müssen wir schwarzsehen für den Weg der Menschheit? Müssen wir Angst haben für unsere Kinder und Ihre Zukunft? Weiterlesen

Die spinnen, die Römer. Eben noch war Hysterie auf allen Kanälen. Alle möglichen Endszenarien wurden durchgespielt, vom Klima zur Energie, von der Seuche zum Krieg. Plötzlich ist Stille, der Laden ist zu, die Strassen sind leer, alle stecken in Ferienorten, nachdem der Gotthard tagelang im Stau stand und Flughäfen im Andrang erstickten. Weiterlesen

Je näher er dieser Stelle kommt, desto nervöser wird er. Er findet vieles aus seiner Zeit in diesem Text, darum fühlte er sich erst so angezogen. Und er hat eingewilligt, ihn zu lesen. Da ist das Gefühl, in eine falsche Richtung zu gehen. Da ist das Hin und Her: Soll man sich ängstigen, soll man es beschwichtigen? Weiterlesen

Gewitter, Regen – das war das Wetter den ganzen Juli über und auch jetzt im August. Zuerst lag lange ein stabiles „Omega“ über Mitteleuropa, das uns Regen und Überschwemmungen brachte, während in Mittelschweden die Wälder brannten. Jetzt ist „blödes Wetter“, wie ein TV-Meteorologe sagte, weil es schwer vorhersagbar ist, labil, mal so, mal so, aber eher heiss, regnerisch mit Gewittern. Weiterlesen