Tag Archive for: Kirche

Die Zeitung berichtet über ein «Taufritual» an einer belgischen Eliteschule. Hier begegnen sich die Aufstiegshoffnungen von Aussenstehenden und Zugewanderten und die Bemühungen der Elite, unter sich zu bleiben und ihre Position zu verteidigen. Weiterlesen

Wo beginnt ein Weg und wo endet er? Wie soll man einen Anfang erzählen und wie das Ende? Muss eine Geschichte einen Abschluss finden, soll der Knoten gelöst, das Verlorene gefunden, das verletzte Recht geheilt werden, dann reicht es nicht, nur den Abbruch eines Ereignisses zu erzählen. Die Geschichte ist dort nicht fertig, der Konflikt nicht gelöst. Das wurde mir besonders deutlich, als ich wieder einmal Gottfried Kellers Buch «Der Grüne Heinrich» las. Weiterlesen

Das Gebet ist der «Urknall» des Glaubens. Weiterlesen

«Wer aus Gott ist hört Gottes Wort», so steht es unter der Kanzel. An Pfingsten sind wir bei einer Wanderung daran vorbeigekommen. Die Versuchung ist, das auf die Situation der Kirche anzuwenden und sie von daher zu deuten: Wer dabei ist, das hat seinen Grund, und wer nicht in der Kirche ist – der ist nicht aus Gott. So kann man sich einrichten in der Randständigkeit und Bedeutungslosigkeit.

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In der Vergangenheit sprach man viel von „Schlüsselgewalt“ und man hat Machtansprüche davon abgeleitet. (Dass die Kirche vergeben kann oder nicht vergeben, dass sie die Tür zum Paradies aufschliessen kann oder nicht.) Weiterlesen

Der Jesus, der gekreuzigt wurde, war nicht der Seelenfreund. Es war der „Messias“, von dem seine Anhänger eine neue Friedensordnung erhofften. Und die Auffahrt, die wir bald feiern, war ursprünglich nicht ein Gedankending, das niemand begreift. Es war verbunden mit handfester Hoffnung. Weiterlesen

Was ist eine «Katastrophe»? In welche psychische Landschaft treten wir da ein? Was begegnet uns? Und wie begegnen wir den «Monstern» und «Ungeheuern», die auf diesem Wege lauern. Gibt es vielleicht auch freundliche Gestalten? Das Streiflicht «Katastrophe» bringt einige Texte aus 30 Jahren, die sich damit beschäftigen: von «Fukushima» zu «Tschernobyl», vom «Artensterben» zum «Waldsterben», von der «Flüchtlings-Krise» zum «Ozon-Loch» – und jeder dieser Begriffe hatte damals das Potential, Panik zu wecken wie heute. Mancher dieser Schreckbegriffe steht für einen Wendepunkt, den die Entwicklung seither eingeschlagen hat. Das ist der Titel dieses Streiflichts: Katastrophen und Wendepunkte, weil eine ruhige, vertrauensvolle Reaktion den Weg in die Zukunft weist. Weiterlesen

Der Muttertag erinnert uns, wie sehr die Gesellschaft sich verändert hat. Die Wirtschaft braucht Arbeitskräfte und sie hat die Frauen in den Arbeitsprozess eingegliedert. Viele Frauen haben das als Befreiung erlebt aus den Zwängen der alten Rollenbilder. Dafür sind sie jetzt den Zwängen des Arbeitsmarktes unterworfen. Das spüren wir besonders in dieser Zeit, wo die Wirtschaft stagniert oder rückwärts geht und wo es zu Entlassungen kommt. Der Muttertag lädt uns darum auch ein, genauer hinzusehen auf die Gesellschaft und ihre Veränderungen. Was hieße das, eine mütterliche oder väterliche Verantwortung wahrnehmen in dieser Zeit? Weiterlesen

«Transformation» scheint das neue Zauberwort. Dass es «so nicht weitergehen» könne in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, scheint vielen klar, aber woher die Änderung? Früher sprach man von «Reformen», zu Zeiten auch von «Revolution», später ging es um eine «Änderung des zivilisatorischen Entwicklungspfades». Weiterlesen

Soll man heute noch von Gott erzählen? Das Christentum scheint verdunstet, Religion hat eine schlechte Presse. Vielleicht muss man sich vom Erfolg emanzipieren, nicht mehr auf das Echo schielen. Die Motive müssen von anderswo kommen. Daran erinnert Hermann Hesse, wenn er berichtet, warum er überhaupt noch schreibt. Weiterlesen